Gute Gespräche und viel Bewegung — "Sport in der Krebsnachsorge"

Apr 2016
René Schneider (rechts) und Teilnehmerinnen der  Gruppe "Sport in der Krebsnachsorge"
René Schneider (rechts) und Teilnehmerinnen der Gruppe "Sport in der Krebsnachsorge"

Die 14 Teilnehmerinnen starke Gruppe feiert in diesem Jahr bereits ihr 20-jähriges Bestehen. Anlässlich des Internationalen Tages des Sports für Entwicklung und Frieden besuchte nun René Schneider, SPD-Landestagesabgeordneter, die Sporgruppe, deren ätestes Mitglied 94 Jahre alt ist.

"Unsere Teilnehmerinnen verbindet mehr als der Sport", erklärte Ulrike Plitt, Geschäftsführerin des LTV in Kamp-Lintfort. Man müsse die Gruppe als "sozial aktive Zelle" verstehen. "Unsere 14 Teilnehmerinnen starke Gruppe feiert in diesem Jahr schon ihr 20-jähriges Bestehen", erzählte Ulrike Plitt. "Unsere jüngste Aktive ist 54, unsere Seniorin 91 Jahre alt. Viele haben ihre Krankheit meisterlich bewältigt, von einigen mussten wir uns allerdings auch verabschieden. Freude und Trauer ließen die Gruppe zu einer verschworenen Gemeinschaft werden", so Plitt.

Eine der neuesten Teilnehmerinnen ist die 75-jährige Renate Pernik, die erst seit einem Jahr dabei ist. Die Gespräche seien genauso wichtig wie die Bewegung, bekräftigt sie. Das Sportangebot ist auf die Problematik der Krebspatienten abgestimmt. Die speziell dafür ausgebildeten Übungsleiterinnen sorgen dafür, dass die körperliche Leistungsfähigkeit und das psychische Wohlbefinden ohne Leistungsdruck gefördert werden. Trainingsinhalte sind Gymnastik, Spiele, Gedächtnis- und Ausdauertraining und Entspannung. Aber man spaziert und "walkt" auch miteinander und trifft sich zu Kaffeenachmittagen. Darüber hinaus werden regelmäßig Ausflüge in die Umgebung unternommen.

"Das Thema Sport behalte ich auf dem Schirm", versicherte René Schneider und bekräftigte, dass er sich auch in Zukunft dafür einsetzen wolle, dass die Politik vernünftige Rahmenbedingungen für den Sport schaffe.