Aktion "Ferienspaß" erneut ein großer Erfolg
Seitdem die Ferienspiele die Stadtranderholung in Kamp-Lintfort abgelöst haben, gehört der Stadtsportverband neben der KOT Gestfeld und der evangelischen Kirchengemeinde zu den drei Veranstaltern der erfolgreichen Aktion "Ferienspaß". Von Anfang an als ehrenamtliche Ferienbetreuer dabei sind Manfred Klessa und Ulrike Plitt vom SSV Kamp-Lintfort. Seit 19 Jahren planen und organisieren sie für den Stadtsportverband die Aktion "Ferienspaß". Seit einiger Zeit gehört auch Falk Romanski dem Leitungsteam an. Gemeinsam mit 22 Helfer*innen sorgten sie für ein buntes und inklusives Programm für alle 72 teilnehmenden Kinder.
"Man muss Kinder mögen und von Herzen dabei sein", betont Manfred Klessa, der mehr als 20 Jahre lang den Stadtsportverband in Kamp-Lintfort als Vorsitzender geleitet hatte und seit wenigen Wochen die Position des Stellvertreters innehat. "Ich bin 1968 zum Sport gekommen", erzählt er, "und habe mich von Anfang an für die Jugendarbeit stark gemacht, denn ohne die Jugend läuft nichts im Verein" sagt er.
Für die Versorgung der Kinder sorgt das ehrenamtliche Küchenteam in der Schulmensa, das schon morgens um acht Uhr die Frühaufsteher versorgt. Das Mittagessen wird vom Partyservice Lutz pünktlich geliefert. "Vor ein paar Tagen gab es Pizza bis zum Abwinken. Das kam gut an", erzählt Ulrike Plitt. 50 Kästen Sprudel, Tees, Trinkpäckchen und jede Menge Kakao haben sie und ihre Mitstreiterinnen ebenfalls besorgt. Ebenso Obst für zwischendurch. Das kann ein Verein finanziell allein nicht stemmen. Die Stadt Kamp-Lintfort bezuschusst deshalb jedes Kind mit 130 Euro. Außerdem gibt es einen Zuschuss für die eingesetzten Helferinnen. Hinzu kommen private Spenden, wie die "Eisspende" von Manfred Kempken, der unlängst aus dem Vorstand des SSV ausgeschieden ist und nun persönliches Mitglied des SSV ist.
Das Programm für die Kinder variiert täglich. "In der ersten Woche haben wir zusammen den Duisburger Zoo besucht. Das fanden die Kinder sehr cool", berichtet Ulrike Plitt. Die Ferienkinder haben das Kegelzentrum im Kamper Dreieck entdeckt und sich auf den acht Kegelbahnen ein spannendes Match geliefert. "Die ersten Drei haben Medaillen gewonnen", erzählt Manfred Klessa. Viele Vereine kamen zur Ebertschule, um sich und ihren jeweiligen Sport vorzustellen, darunter die Tischtennisspieler, aber auch Schach, Badminton, Basketball, Poolbillard und Fußball lernten die Kinder auf diese Weise kennen.
Ein Höhepunkt war für alle Ferienkinder das gemeinsame Fest im Zechenpark. Zum dritten Mal organisierten die drei freien Träger eine gemeinsame Veranstaltung für insgesamt 190 Kinder. Birgit Ullrich, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses in Kamp-Lintfort, hat mit dem Behindertenbeauftragten Bernhard Krebs alle Standorte der Ferienspiele besucht und zeigte sich begeistert, wie locker und fröhlich es dort zugeht. "Die Arbeit, die hinter der Aktion steckt, bemerkt man nicht. Und das Miteinander ist ganz toll."